Ein Portrait in Bleistift ist fast schon ein Klassiker in der Portraitmalerei. Bietet dieser Malstil doch viele
Vorteile. Es bedarf nicht vieler Materialien, keine unterschiedlichen Farben, keine dutzend Pinsel. Es genügt ein Blatt, ein bis zwei Bleistifte mit unterschiedlichen Härten der Mine, ein
Radiergummi und los geht's. Viele Künstler beginnen Ihr Schaffen mit dem Zeichen von Bildern in Bleistift.
Bleistift als Malmedium (eigentlich enthält die Mine kein Blei, sondern Graphit) erlaubt leichte Skizzen bis hin zu hyperrealistischen Zeichnungen, einem
schwarz/weiß Foto zum Verwechseln ähnlich. Das macht die Arbeit mit diesem, fast schon schnöden Alltagsgegenstand, so reizvoll.
Jedes Motiv erlangt durch die Umsetzung in schwarz/weiß auch einen besonderen Ausdruck. Schwarz/Weiß-Portraits bestechen durch ihren einzigartigen Charme.
Diese Maltechnik ist besonders für farblose Motive geeignet.
Die Vorzeichnung in Bleistift erarbeite ich mir ohne Raster oder andere Hilfsmittel. Die Linien zeichne ich leicht und damit korrigierbar ohne Rückstände. Einen großen Einfluss auf die Zeichnungen kann die Wahl des Papiers ausüben. Die Struktur unterschiedlicher Papiere kann für den einen Künstler dienlich sein, einmal vergriffen im Papiermodell und die Arbeit muss neu begonnen werden. Für meine Zeichnungen verwende ich einen recht dicken Zeichenkarton mit sehr glatter Oberfläche. Details werden durch die Struktur nicht beeinflusst.
Die Vorzeichnung sitzt, die Arbeit am Hintergrund beginnt. Das Motiv wird dabei ausgespart. Wischen, schraffieren, ausradieren, nur drei Kniffe, um unterschiedliche Effekte zu erzielen. Hilfsmittel gibt es einige, um Strukturen im Graphit zu erarbeiten. Vom Q-Tipp bis zum Taschentuch, bis zum elektrisch angetriebenen Radierer. Oft male ich gar keinen Hintergrund oder deute nur eine leichte graue Fläche an, um den Kontrast vom Motiv zum Papier zu erhöhen. Das entscheide ich spontan, wenn der Kunde keinen bestimmten Hintergrund wünscht.
Ein Bleistiftportrait beginne ich meist oben links, hier oben an den Ohren.
Die Vorzeichnung verschwindet und Schritt für Schritt arbeite ich mich durch das ganze Motiv.
Selten beginne ich mit den Augen. Zum Anfang meiner Arbeit als Tierportraitmaler habe ich immer mit dem Auge begonnen, das ist seit vielen Jahren nicht mehr der Fall. Das Motiv male ich eher von hinten nach vorne und beende meine Arbeit an dem Pferdeportrait mit dem Zeichnen der Tasthaare. Sie geben jedem Portrait ein wichtiges Finish.
Ohne Aufpreis ist diese Darstellung als Studie oder Detailliertes Portrait erhältlich. Weitere Bilder werden folgen. Die Zeichnungen erhalten durch die weiße "Farbe" mehr Tiefe. Schon 2001 habe ich in meiner Lehrausbildung zur Manufaktur Porzellanmalerin diese Technik verwendet. Dann erst vor einigen Jahren mich dieser erinnert und gut kombinierbare materialien gesucht. Leider ist bis jetzt die Wahl des Formats bis zur Größe von 40 x 50 cm beschränkt. Hoffe noch mehr Kunden haben den Mut diesen Still für Ihr Tierportrait zu wählen.
Neue Aufträge nehme ich erst
ab Sommer 2023 wieder an.
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